Eine Welt - Digitalisierung - Algorithmen - Manipulation
In der Reihe "Filmgespräche"
Digital Africa - Ein Kontinent erfindet sich neu (2018)
Regie: Elke Sasse und Bettina Haasen
Der Dokumentarfilm bietet einen Überblick über eine hierzulande kaum bekannte Start-up-Szene in Kenia, Ruanda und Ghana. Eine junge, gut ausgebildete Gründerszene entwickelt sinnvolle Hard- und Softwareanwendungen, um Menschen in ihrem Land zu helfen und neue Arbeitsplätze im IT-Bereich zu schaffen. Dabei zeichnen sich die in Kurzportraits beschriebenen Projekte oftmals durch eine gemeinsame Idee sozialen Unternehmertums ihrer Gründer aus. Durch die besondere Sensibilität für die Bedürfnisse der Menschen und die wirtschaftlichen Verhältnisse in ihren jeweiligen Ländern gelingt es den EntwicklerInnen, dass sie mit kreativen digitalen Dienstleistungen in vielen Bereichen der Daseinsvorsorge nicht nur praktischen Nutzen, wie z.B. digitale Sparguthaben, anbieten, sondern auch zur technisch-wirtschaftlichen Entwicklung ihres Landes beitragen können. Viele dieser Geschäftsideen sind auch geeignet, in westliche Länder exportiert zu werden. Afrika erweist sich hier auf Augenhöhe mit den westlichen Industriestaaten.
www.ezef.de/publikationen/digital-africa-ein-kontinent-erfindet-sich-neu/3914
Algo-Rythm (2019)
Regie: Manu Luksch
Als Vorfilm wird ein Musikvideo gezeigt. Es ist die Kooperation der österreichischen Künstlerin Manu Luksch mit einigen senegalesischen Rap-Künstlern. Darin nehmen zwei Kandidatinnen für das Präsidentenamt die Dienste eines Mr. X in Anspruch. Dieser will sie von seiner Methode der Wahlbeeinflussung überzeugen. Politische Willensbildung und Meinungsfreiheit seien Konzepte von gestern, heute gehe es darum, die Wähler mithilfe von Algorithmen zu manipulieren und ihnen eine konfliktfreie Zukunft zu versprechen.
Filmgespräche ab 18 Uhr