Stille
Ausstellung

Stille

Skulpturen von Karin Gerwien

Natur war, ist und wird immer sein. In zeitloser Größe ist sie in aller Stille auf einem eigenen Weg. Veränderung ist ihr Gesetz, Wandel und Anpassung prägen ihren Rhythmus. Beharrlich und leise, hinter dem Rücken menschlichen Tuns, ist ihr DA-SEIN die Voraussetzung alles Lebendigen.

In ihren Arbeiten zeigt die Künstlerin Karin Gerwien, wie sich Natur zu wehren weiß. Geschmeidig, ja sogar elegant, trotzt sie dem, was sie bedrängt. An vielen Objekten erkennen wir Spuren menschlicher Eingriffe, die zugleich Bedrohung sind - verrostete Rohre, zurückgelassene Tonnen, Reste von Autoreifen -, wir sehen aber auch, wie Vögel, Echsen, Käfer oder Frösche sich anpassen und neue Lebensräume schaffen.

In präziser Gestaltung und Formgebung deutet die Künstlerin an, dass das Naturschöne in würdevoller Stille überdauert, während der Mensch nur zurücklässt, was er in Gier und blindem Eifer geschaffen hat. Dabei wird das Schöne als eine Haltung sichtbar, sich wehrhaft zu machen und mit schier grenzlosem Gleichmut nicht nur auszuharren, sondern etwas davon zu bewahren, was die Kunst am Lebendigen seit jeher fasziniert: das Erhabene in Gesten, Blicken und still gestellten Bewegungen leuchten zu lassen.

Wie Momentaufnahmen erscheinen dabei die Tierskulpturen. Ein violetter Oktopus, eine rote Tonne umschlingend, die gerade in seinen Garten getaucht ist und von ihm in Besitz genommen wird (in „OKTOPUS´S GARDEN“) oder ein Eisvogel, zart und verletzlich, aber auch wachsam und stolz, sitzend auf einem alten Abflussrohr, in dem sich blaues Wasser spiegelt (in „DAS BAD“).

Galerie

Informationen

Dauer: -
Schlagworte: #Ausstellung

Mohr-Villa

Ort:Situlistraße 75, München-Freimann
Telefon:089 324 32 64
E-Mail:

Kontaktdaten Künstler*in

Karin Gerwien,
T 08106 1298,
www.form-und-mosaik.de

Plakat zur Veranstaltung: Stille