Wenn Elefanten kämpfen leidet das Gras
Vortrag

Wenn Elefanten kämpfen leidet das Gras

...was bedeutet der Ukrainekrieg für die Energiewende in Afrika?

Der Ukrainekrieg verändert die geopolitische Energie-Landkarte. Seine Kollateralfolgen drehen die Geschichte um vier Jahrzehnte zurück. Nachdem der Westen jahrelang erklärt hat, seine fossilen Importe runter- und dafür die heimischen Erneuerbaren hochzufahren, weil das Klima geschützt werden müsse, drängen europäische Staatschefs inzwischen darauf, neue Gas- und Wasserstoffquellen für den Export nach Europa zu erschließen. Deutschland vereinbart langjährige Lieferverträge mit Katar und in vielen Ländern wird dafür geworben, neue Gasfelder zu erschließen; ganz konkret in Senegal, Ghana, Cote d´Ivoire, Angola, Namibia, Mosambik und Gabun.

Dabei bieten dezentrale erneuerbare Energien unfassbar große Chancen, ein afrikanisches Leap Frogging hin zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft und damit umfassenden Wohlstand zu generieren. Doch das muss wohl aus eigener Kraft bewerkstelligt werden. Nur gut zwei Prozent der globalen Investitionen für erneuerbare Energien landen in Afrika. Die europäischen und chinesischen Elefanten glänzen auf der Weltbühne mit blumigen Worten und machen weiter in Afrika ihre schmutzigen Geschäfte.
 
In seinem 2020 veröffentlichten Buch „Energiewende einfach durchsetzen“ entwirft Axel Berg eine Roadmap zu einer nahen Zukunft, in der sich Deutschland vollständig mit Energie aus Sonne, Wind, Biomasse, Geothermie und Wasserkraft versorgt. Darin plädiert er eindringlich dafür, die unverhältnismäßig große Macht von Konzernen in der Energiepolitik zu beschneiden: „Wir müssen auf dezentrale, regionale Energieversorgung umsteuern.“
 

Vortrag und Diskussion mit Dr. Axel Berg, ehem. MdB

Informationen

Dauer:
Schlagworte: #Nachhaltigkeit

Mohr-Villa

Ort:Situlistraße 75, München-Freimann
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Plakat zur Veranstaltung: Wenn Elefanten kämpfen leidet das Gras