Fremd ist der Fremde nur in der Fremde
Bilder, Installation und Skulptur des Künstlers Günter Wangerin
Die Mohr-Villa lädt ein zur Ausstellung „Fremd ist der Fremde nur in der Fremde“ (Karl Valentin) von Günter Wangerin. Der Maler und Grafiker, einem breiteren Publikum bekannt geworden u.a. durch seine provokanten Kunstaktionen im öffentlichen Raum, schlägt in den hier gezeigten Werken einen Bogen von der Zeit der sogenannten Gastarbeiter bis in die Gegenwart.
Das Valentin-Zitat als Titel seiner Ausstellung wählte er, weil es in der Ausstellung vorrangig um Menschen geht, die gemeinhin als Fremde bezeichnet werden. Die aus Not zu uns kamen und kommen werden, angefangen von den Arbeitsmigrant*innen der 1950er Jahre bis hin zu denen, die es auf dem noch immer für viele tödlichen Weg übers Mittelmeer zu uns „geschafft“ haben. In Wangerins Augen enthält der Satz von Karl Valentin die traurige Feststellung, dass ein Land, das seine Zuwanderer*innen nur als Fremde sieht, selbst eine Fremde ist. Auch für die Alteingesessenen.